Termine

Aug
12
Fr
2022
Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt! Queer-feministische Party (FLINTA+ only)
Aug 12 um 21:30 – Aug 13 um 02:00
Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt! Queer-feministische Party (FLINTA+ only) @ SubstAnZ Osnabrück

Reclaim the night!
Die Nacht gehört uns!

Im Anschluss zur Demo gegen sexualisierte Gewalt (siehe unten).
Die Demo endet am August-Bebel-Platz. Anschließend feiern wir im SubstAnZ  eine flinta* only safer space, empowernde queer-feministische Party! Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt sollen hier natürlich keinen Platz haben.

Wir trinken auf das schöne Leben und tanzen zu den Beats von wunderbaren FLINTA+ DJ.

Hip Hop mit Schninnenhorn (OS)
Trash & New Wave mit DJ Heartbreak (OS)
Techno mit laut&cuntig (Bochum)

FLINTA steht für: Frauen, Lesben, Trans-, Inter- und Agender

(Eintritt gegen Spende- Vereinsveranstaltung – neue Gesichter willkommen – Das Substanz ist ein barrierearmer Ort)


Das Bündnis gegen sexualisierte Gewalt ruft am 12.8. ab 19 Uhr zu einer Demo und Kundgebung auf

Um auf patriarchale Gewalt aufmerksam zu machen und um das Konzept von Konsens zu verbreiten, gründete sich im Frühjahr 2022 das Bündnis gegen sexualisierte Gewalt, denn Vergewaltigungen sind keine Einzelfälle! Diese Gewalt hat Struktur – genauer gesagt patriarchale Machtstruktur. Diese gilt es aufzubrechen – und zwar in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Catcalling, Mansplaining, häusliche Gewalt, Gender-Paygap, Femizide, Vergewaltigungen, … – all dies sind Symptome eines Systems, das auf die Ausübung männlicher Dominanz aufbaut. Wir Frauen und FLINTA+ haben darauf keinen Bock mehr und fordern nicht mehr als Gleichberechtigung und ein Ende der Gewalt und der Übergriffigkeit! Wir fordern daher auch Männer auf, ihr eigenes Verhalten und ihre Männlichkeit kritisch zu reflektieren und sich solidarisch an unsere Seite zu stellen.

Im Anschluss an die Demo wird das Thema bei einer Kundgebung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Es ist wichtig, dass sich alle Menschen damit auseinandersetzen, dennoch check vorher ab, ob du dich gerade mit dem Thema auseinandersetzen kannst.

Das Bündnis versteht sich explizit als queer-feministisch und besteht aus Einzelpersonen und Gruppen.

Wir freuen uns auf eine kraftvolle, empowernde, solidarische Demo, die ein starkes Zeichen gegen sexualisierte Gewalt setzt!

DEMO 12.8.2022, 19 Uhr, Hauptbahnhof Osnabrück

Okt
6
Fr
2023
Great Escapes + Near Stranger + Ghost Of Baltimore
Okt 6 um 20:00

Great Escapes

Es ist das Jahr 2023, die Pandemie ist anscheinend vorüber, aber trotzdem alles doch irgendwie weiterhin im Arsch. Aber: Man muss weitermachen. Was soll man auch sonst tun? Frederik Tebbe, Maik Osterhage und Maik Pohlmann machen weiter. Seit 2014 spielen sie gemeinsam bei Great Escapes, bringen ihren Emopunk einmal quer durchs Land und tun es auch weiterhin.
2021 erschien mit Okay ihr zweites Album bei Midsummer Records. Es ist nach dem Debüt To My Ruin I’ll Go Gladly von 2015 und der Shivers and Shipwrecks-EP von 2018 die insgesamt dritte Veröffentlichung. Ein Album, auf dem es kracht und rumpelt; es ist melodisch und wütend, funkelt düster und grinst melancholisch. Great Escapes setzen sich mit mentaler Gesundheit, Verausgabung, Ruhelosigkeit und der Verarbeitung all dessen auseinander. Lieder wie Tyler oder Ashes wirken zunächst niedergeschlagen, bleiben aber kämpferisch: „Inhale, exhale and prevail. It’s pretty okay to fail.“ Spring Fake oder A Daily Death spielen Schein und Sein ganz bewusst gegeneinander aus, verknüpfen optimistisch klingende Melodien mit zweifelnden Zeilen. Are You Okay? schafft den selbstbewusstesten und positivsten Song der Platte. Osterhage singt darin die Schlüsselworte des Albums: „Believe me, it’s okay to lose your mind from time to time.“

Fachpresse und Szenemedien zeigen sich von Okay beeindruckt. „Great Escapes nehmen mit ihrem zweiten Album alle in den Arm, die gerade nicht okay sind“, heißt es im VISIONS Magazin. Die Band finde ihren „eigenen Weg aus Dynamik und Melodie, den sie auf OKAY teilweise zur bandeigenen Meisterschaft“ treibt, sagt das JMC Magazin. „Der kurzweilige Zweitling rattert gut durch und bleibt trotzdem hängen mit seinen kleinen Ecken und Kanten, mit seiner stimmungsvollen Cleverness, die gerne mal beklemmende und nachdenkliche Töne anschlagen darf“, schreibt beatblogger.de

Near Stranger
Alex, Tobi, Lucas und Moritz sind Near Stranger. Eine Post-Punk-Band aus Münster, die sich aus einem eigentlich banalen Grund zusammengefunden hat, den man aber ruhig mal hervorheben kann: Liebe zur Musik. „Kitschig!“, ruft da jetzt irgendjemand – aber haltet die Schnauze, denn hier geht es nicht um naive Träumereien, sondern um Dringlichkeit. Dieser scheinbar kleine Antrieb ist wichtig, um eine Band zu gründen und am Leben zu halten, ohne unter die Räder einer ja doch zunehmend zynischen Gesellschaft zu geraten, die einen nur zu gerne fertig macht. Da ist ein Proberaum mit guten Leuten und lauten Instrumenten einer der besten Zufluchtsorte, den man zwischen Gleitzeitarbeit, Steuererklärung, Sperrmüll und Nackenschmerzen so finden kann.
Der kleine Gegenentwurf zum daily grind im Spätkapitalismus, von dem Alex so einige Lieder singen kann: „Burnout is just a mail away/ I can’t hear a word you say“, singt er in Speak Through Me. In Days Do Not End lädt er ein, ihn bei der eigenen Schlaflosigkeit zu begleiten: „Welcome to my orchestra of thoughts and headaches.” Und folgerichtig lautet die Erkenntnis in Breather: „All I need is just a breather/ A breather from life.“ Aber, und dafür ist das Ding mit der Liebe zur Musik ja wirklich gut: Trotz all den ebenso niederschmetternden wie niedergeschmetterten Gedanken geht es bei Near Stranger um Heilung, darum, wieder zusammenzusetzen, was täglich bricht. Und über das zu singen, was bricht, kann dabei sehr gut helfen.
Die Musik, mit der Near Stranger diese rastlosen Zeilen ergänzen, ist nervös. Sie steht immer kurz vor der Dissonanz, ist doch melodisch, aber aufgekratzt, ist Post-Punk, Indie, angepisst. Hier treffen Hot Snakes auf Rival Schools, ein wenig Idles und die Midwestern-Emo-Schule, durch die mindestens ein Mitglied dieser Band die vergangenen 15 Jahre seines Lebens stil- und zielsicher geschritten ist.
Die letzten Monate hat die Band im Proberaum verbracht. Sich gefunden, sich kennengelernt, ein wenig Mut angetrunken und Selbstbewusstsein aufgebaut, Songs geschrieben und Demos aufgenommen. Jetzt geht’s raus
Ghost Of Baltimore

Licht geht an, Nebel quillt auf die Bühne, die Lautsprecher knarzen erwartungsvoll – ab geht’s!
ghost of baltimore? Das ist Grungepop, eine adrenalingetriebene und hochenergetische Welle, getragen von Dynamik, harten Gitarrenriffs und emotionalem Gesang. Voller Analog-Romantik und Röhrennostalgie, nicht immer perfekt, aber steht voller Leidenschaft. Dirty and Flirty.
Das Osnabrücker Quartett, bestehend aus Gitarrist und Sänger Ceyson, Schlagzeugerin Elisa, Gitarrist Lukas und Bassist To B., erzählt dabei Stories von Alltagstristesse und -flucht, Stagnation und Selbstfindung. Ein bisschen Teenage Angst, präsentiert von Mittzwanzigern. Abgerundet wird das ganze dann doch mit einem tief verwurzelten Optimismus – denn düsterer Nihilismus wirkt dann besonders gut, wenn man ihn mit etwas Wehmut nach Sommer und Lebensfreude kombiniert.
Doors: 20:00 Uhr
Entry: 5 Euro